Ein Verbrechen an der Natur: Deutschlands riesige Solarparks
Solarpark nicht immer ein Segen
Vorweg wir von Nachhaltiger24.ch, sind absolute Fans und Befürworter von Photovoltaik Anlagen. Nur wir haben so viele bereits versiegelte Flächen an denen man Photovoltaikmodule instalieren kann, das alles andere nicht nötig ist.
In Deutschland sind riesige Solarparks entstanden, die von einigen als grüne Energiequellen gepriesen werden. Doch bei genauerer Betrachtung stellt sich die Frage, wie «grün» es wirklich ist, ganze Landstriche mit schwarzen Platten zu verbauen, die den Boden verdorren lassen und die Umgebungstemperatur um bis zu vier Grad erhöhen. Ironischerweise fordern dieselben linken Bewegungen, die diese Solaranlagen errichten lassen, das Klimaziel, die Erwärmung auf maximal 1,5 Grad bis zum Jahr 2100 zu begrenzen. Hier offenbart sich ein Widerspruch: Was der Natur durch den Bau von Solarparks in Deutschland angetan wird, hat gigantische Ausmaße. Im Gegensatz dazu ist man in Österreich bestrebt, nur «wertloses Land» wie ehemalige Kiesgruben oder Mülldeponien für Solarparks zu nutzen.
In Deutschland hingegen werden häufig Hunderte Hektar Wald gerodet, um Platz für weitgehend ineffiziente Solarpanels zu schaffen. Warum ineffizient? Weil Energie dann produziert und bereitgestellt werden muss, wenn sie gebraucht wird – unabhängig von Tag oder Nacht und unabhängig davon, ob gerade Wind weht, wenn es um Windenergie geht. Trotz der riesigen Flächen von Solarparks ist die Energieausbeute selbst tagsüber gering und weit davon entfernt, Deutschland ausreichend zu versorgen. Laut Destatis stammten im Jahr 2022 nur 10,6 Prozent der eingespeisten Energie aus Solarkraftwerken.
Es ist wichtig, zwischen eingespeister Energie und tatsächlich genutzter Energie zu unterscheiden, denn Deutschland ist immer noch stark auf den Import von Energie aus dem Ausland angewiesen. Übrigens erhöht der verstärkte Einsatz von Solarenergie die Abhängigkeit von China weiter. Im Jahr 2022 kamen 87 Prozent der nach Deutschland importierten Photovoltaikanlagen aus der Volksrepublik China. Destatis gibt auf der verlinkten Seite an, dass 12 Prozent der Energie aus Photovoltaik stammt, widerspricht sich aber damit selbst. Bei einer so starken ideologischen Basis ist eine präzise Datenerfassung wahrscheinlich nicht von großer Bedeutung.
Hier sind einige der größten Solaranlagen Deutschlands:
– Im Jahr 2008 war Waldpolenz bei Leipzig, Sachsen, mit einer Fläche von 142 Hektar das größte Solarkraftwerk.
– Der Solarpark Lieberose wurde 2009 Deutschlands größter Solarpark mit einer Fläche von 162 Hektar. Die Wahl des Standorts ergab Sinn, da das Gebiet zuvor ein mit Munitionsresten verseuchter Truppenübungsplatz war. Eine andere Nutzung wäre extrem teuer gewesen, wenn sie überhaupt möglich gewesen wäre.
– Ebenfalls 2009 wurde das Solarfeld Gänsdorf in Bayern auf einer Fläche von 135 Hektar errichtet, zusammen mit einem Bürger-Solarpark von weiteren 10 Hektar. Hier wurde zuvor landwirtschaftlich genutztes Land bebaut.
– Im Jahr 2011 wurde der Solarpark Eggebek auf einer ehemaligen militärisch gen
utzten Fläche mit 130 Hektar Solarpanels errichtet.
– In Weesof-Willmersdorf, Brandenburg, steht eine Anlage mit 164 Hektar Fläche. Dieses Gebiet wurde früher landwirtschaftlich genutzt. Ironischerweise wird stolz darauf hingewiesen, dass auf weiteren 45 Hektar keine Solarmodule installiert wurden – angeblich aus Gründen des Natur- und Artenschutzes. Dabei wird angeführt, dass dadurch etwa 129.000 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden sollen. Doch viele Pflanzen unter den Solarpanels haben es schwer, in der Hitze zu überleben, und benötigen dann auch kein CO₂ mehr, das für sie lebensnotwendig ist.
– Der Solarpark Schornhof in Bayern erstreckt sich über 144 Hektar und galt bei seiner Errichtung 2020 als größte Solaranlage in Süddeutschland.
– Im Jahr 2022 kamen zwei weitere Großanlagen hinzu: Gottesgabe mit 122 Hektar und Alttrebbin mit 125 Hektar.
Das derzeit größte im Bau befindliche Solarkraftwerk Deutschlands entsteht in Witznitz bei Leipzig. Es wird alles bisher Dagewesene übertreffen, da etwa 500 Hektar eines ehemaligen Braunkohletagebau-Geländes mit 1,1 Millionen Solarpanels bedeckt werden.
Ende 2021 waren bereits 32.000 Hektar in Deutschland mit Solaranlagen überzogen, und diese Zahl ist seither noch weiter angestiegen. Zur besseren Vorstellung der Flächen, die mit Solaranlagen bedeckt sind: 100 Hektar entsprechen einem Quadratkilometer. Somit sind bereits über 320 Quadratkilometer Deutschlands mit den unattraktiven schwarzen Platten verschandelt worden. Dies entspricht bereits einem Promille des gesamten Bundesgebiets. Wenn sich also die Luft in Deutschland weiter erwärmt, kann man dies rechnerisch auf die vielen Solaranlagen und auch auf die Windkraftanlagen zurückführen, die einen ähnlichen Effekt haben. Im Jahr 2022 berichtete beispielsweise Spektrum.de über die Auswirkungen der Erwärmung.
Der Effekt der grünen Energiewende besteht darin, eine instabile und schwer kalkulierbare Energiequelle in das europäische Stromnetz einzuspeisen und dieses dabei extrem zu belasten. Der Strom steht nur bei Sonnenschein tagsüber zur Verfügung – an düsteren Tagen müssen Gas- und Kohlekraftwerke einspringen. Darüber hinaus führt der Bau von Solarparks zur Austrocknung ehemals fruchtbarer Ackerböden und zu massiven Erhöhungen der Umgebungstemperatur. Es wäre interessant, auch einmal genauer zu berechnen, wie CO₂-neutral es tatsächlich ist, Solarmodule in China herzustellen und per Schiff nach Europa zu transportieren.