Mikroplastik Mineralwasser
Der Unterschied zwischen Glasflaschen und Plastikflaschen aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht
Abgefülltes Wasser gibt es in verschiedenen Qualitäten wie Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser. Die genauen Bezeichnungen sind relevant, wenn das Wasser in den Handel gelangt. Die Herkunft, Qualität, Inhaltsstoffe, Gewinnung, Abfüllung und Kennzeichnung des abgefüllten Wassers sind in der Mineral- und Tafelwasserverordnung festgelegt. Die genaue Bezeichnung muss auf den Flaschen angegeben sein. Die einfachste Kategorie abgefüllten Wassers ist das Tafelwasser. Oftmals besteht Tafelwasser aus aufbereitetem Leitungswasser und/oder aufbereitetem Oberflächenwasser durch Filterung oder Umkehrosmose. Diese Wässer entsprechen nicht der ursprünglichen Qualität von Quellwasser, sind aber chemisch betrachtet rein. Unter der Bezeichnung Tafelwasser ist auch das Mischen verschiedener Wasserqualitäten oder der Zusatz bestimmter Substanzen wie Sole erlaubt.
Natürliches Mineralwasser und Quellwasser müssen hingegen immer direkt am Quellort abgefüllt werden und strengen Reinheitskriterien entsprechen. Aus energetischer Sicht sind artesische Quellen besonders wertvoll, da sie von selbst an die Oberfläche kommen und nicht gepumpt werden müssen. Dadurch behalten sie ihre ursprüngliche Wasserstruktur, wie frisch aus der Quelle getrunken.
Die Art der Abfüllung und Aufbewahrung des Wassers sind relevant. Aus gesundheitlicher Sicht besteht ein deutlicher Unterschied, in welchem Behälter das Wasser abgefüllt wird. Am besten ist es, wenn das Behältnis nicht mit den H2O-Molekülen reagiert. Daher ist die Verwendung von Glasflaschen optimal. Wenn die Glasflasche zuvor mit Quellwasser ausgespült wird, behält sie die gleiche Qualität wie direkt aus der Quelle.
Bei Plastikflaschen-Wasser hingegen gibt es gesundheitliche Bedenken. Es ist verwunderlich, dass immer noch viele Menschen Wasser aus Plastikflaschen trinken, sowohl aus ökologischer als auch aus medizinischer Sicht. Das Plastik der Behälter reagiert mit den H2O-Molekülen, wodurch Spuren von Weichmachern wie zum Beispiel Bisphenol A ins Wasser gelangen können. Abgesehen von der Umweltbelastung können im abgefüllten Wasser aus Plastikflaschen auch grosse Mengen Mikroplastik nachgewiesen werden. Diese Teilchen sind winzig, teilweise kleiner als unsere roten Blutkörperchen, und können sogar in unseren Blutkreislauf gelangen. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind noch nicht umfassend erforscht, aber es wird vermutet, dass sie den Stoffwechsel beeinträchtigen und die Entgiftungsorgane belasten können, insbesondere die Leber, die Schadstoffe aus unserem Stoffwechsel filtern muss.
Studien und Tests bestätigen die Gefahren, die von Plastikflaschen für
unsere Gesundheit ausgehen. Eine umfangreiche Testreihe von Ökotest im Mai 2020 ergab, dass in 44 % der untersuchten Mineralwässer aus PET-Plastikflaschen antimonhaltige Mikroplastikpartikel gefunden wurden. In Einweg-Plastikflaschen waren es sogar 100.000 Partikel und mehr im Vergleich zu Mehrweg-Plastikflaschen mit maximal 25.000 Partikeln. Laut einer neuen Studie von 2020, über die die Webseite «Codecheck» berichtet, wurden gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie Antimon und Acetaldehyd, die bei der Kunststoffherstellung anfallen, in Plastikflaschenwasser gefunden. Obwohl die Grenzwerte eingehalten werden, werden sie als viel zu niedrig betrachtet. In Verbindung mit anderen Schadstoffen aus der Luft, der Nahrung, Haushaltsgiften usw. entsteht im Körper eine Mischung aus Giftstoffen, die durch ihre Wechselwirkung und Potenzierung einer Zeitbombe gleicht. Die Erforschung der Wechselwirkungen verschiedener Schadstoffe im Körper steckt noch in den Kinderschuhen. «Wer kein PET-Mikroplastik im Mineralwasser haben möchte», sagt Birgit Hinsch, Redakteurin bei ÖKO-TEST, «sollte Produkte in Mehrwegflaschen aus Glas wählen.»
Gesundes und reines Wasser ist für unseren Körper essentiell. Wenn das Wasser, das wir trinken, mit Mikroplastik belastet ist, kann die Entgiftung nicht optimal funktionieren. Um gesund zu bleiben, ist es wichtig, unseren Organismus durch den Verzehr von gutem, unbelastetem Wasser dabei zu unterstützen, regelmäßig Giftstoffe, Schadstoffe und Stoffwechselendprodukte auszuleiten, anstatt den Körper durch schädliche Substanzen wie Mikroplastik zusätzlich zu belasten.
Aus verschiedenen Gründen empfehlen wir Glasflaschen. Glasflaschen sind nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten zu empfehlen, da sie bis zu 50 Mal wiederverwendet werden können. Glas ist geschmacks- und geruchsneutral und reagiert nicht mit dem abgefüllten Wasser. Daher empfehlen wir, Mineral- oder Quellwasser in Glasflaschen zu trinken, da es praktisch die gleiche Qualität wie reines Wasser am Quellort hat. Täglich ausreichend gutes Quell- und Mineralwasser über den Tag verteilt zu trinken, unterstützt alle Prozesse unseres Stoffwechsels und der Entgiftung und bildet die wichtigste Grundlage für unsere Gesundheit.