Einführung
Ein Routineflug der Swiss von Zürich nach Newark endete am Samstag mit einem dramatischen Zwischenfall: Ein Blitz traf das Passagierflugzeug kurz vor der Landung. Obwohl niemand verletzt wurde, sorgte der Vorfall für Aufregung unter den 120 Passagieren. Basierend auf aktuellen Berichten und Hintergrundrecherchen beleuchtet dieser Artikel den Ablauf, die technischen Aspekte und die Sicherheitsimplikationen solcher Ereignisse in der Luftfahrt.
Der Vorfall ereignete sich in den USA, unweit von New York. Er unterstreicht, wie gut moderne Flugzeuge auf extreme Wetterbedingungen vorbereitet sind. Swiss bestätigte den Blitzeinschlag und betonte, dass alle Systeme funktionierten. Dennoch führte er zu einer prioritären Landung und der Annullierung des Rückflugs.
Der Vorfall im Detail
Der Flug LX18 startete in Zürich und war auf dem Weg nach Newark, New Jersey. Etwa 13 Minuten vor der geplanten Landung schlug ein Blitz in das Flugzeug ein. Passagiere berichteten von einem lauten Knall, gefolgt von einem verbrannten Geruch in der Kabine.
Der Pilot reagierte umgehend und setzte eine Dringlichkeitsmeldung ab. Diese sogenannte PAN-PAN-Meldung signalisiert eine konkrete, aber nicht akute Gefahr und fordert priorisierte Behandlung durch die Flugsicherung. Dadurch konnte das Flugzeug schneller landen als geplant.
Nach der Landung wartete bereits die Feuerwehr am Boden. Eine Inspektion ergab Brandspuren am Rumpf, die nun repariert werden. Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott erklärte, dass solche Überprüfungen Standard nach Blitzeinschlägen seien.
Passagierberichte
Ein News-Scout an Bord beschrieb die Situation: «Es gab einen lauten Knall, und es roch verbrannt.» Trotzdem blieben die Passagiere ruhig, dank der klaren Kommunikation der Crew. Der Pilot informierte via Durchsage: «Der Knall war ein Blitzeinschlag, aber alle Systeme funktionieren einwandfrei. Wir landen wie geplant.»
Die Kabine wurde gerade für die Landung vorbereitet, als der Blitz einschlug. Der verbrannte Geruch hielt nur wenige Minuten an und verschwand wieder. Kein Passagier geriet in Panik, was die Wirksamkeit der Crew-Trainings unterstreicht.
Reaktion der Airline
Swiss bestätigte den Vorfall gegenüber Medien. «Das Flugzeug mit 120 Passagieren wurde vom Blitz getroffen», sagte Fuhlrott. Es handelte sich nicht um eine Notlandung, sondern um eine vorsorgliche prioritäre Landung.
Der Rückflug LX19 von Newark nach Zürich musste annulliert werden, was 223 Passagiere betraf. Swiss buchte diese um und fand individuelle Lösungen. Die Maschine wird nun gründlich inspiziert und repariert, bevor sie wieder in den Dienst gestellt wird.
Die Airline betonte, dass Blitzeinschläge verunsichernd wirken können, aber harmlos sind. Flugzeuge sind darauf ausgelegt, solche Ereignisse zu überstehen.
Technische Erklärungen
Warum ist ein Blitzeinschlag für Flugzeuge meist ungefährlich? Moderne Passagierjets wirken wie ein Faraday-Käfig. Die elektrische Ladung wird über den metallenen Rumpf abgeleitet, ohne das Innere zu beeinträchtigen.
Die Bordelektronik ist mehrfach gegen elektromagnetische Impulse gesichert. Swiss erklärt: «Blitzeinschläge kommen hin und wieder vor und sind grundsätzlich nicht gefährlich.» Dennoch folgt immer eine Inspektion, um Schäden wie Brandspuren zu beheben.
Wie funktioniert der Faraday-Käfig?
Der Faraday-Käfig, benannt nach dem Physiker Michael Faraday, leitet Strom aussen herum. In Flugzeugen schützt er Passagiere und Systeme. Die Aussenhaut aus leitfähigen Materialien wie Aluminium leitet die Energie ab.
Zusätzlich sind Antennen und Sensoren mit Schutzeinrichtungen ausgestattet. Treibstofftanks sind so konstruiert, dass Funken vermieden werden. Diese Massnahmen machen Flugzeuge widerstandsfähig gegen Blitze.
Statistiken und Häufigkeit
Laut der Federal Aviation Administration (FAA) wird ein kommerzielles Flugzeug durchschnittlich einmal pro Jahr von einem Blitz getroffen. Die International Air Transport Association (IATA) berichtet, dass weltweit Tausende solcher Vorfälle jährlich vorkommen, ohne schwere Konsequenzen.
In der Schweiz untersucht die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) solche Ereignisse. Aktuelle Daten zeigen, dass Blitzeinschläge in Europa häufiger in Gewitterregionen wie den Alpen auftreten. Eine Studie der European Aviation Safety Agency (EASA) zählt etwa 1.000 dokumentierte Fälle pro Jahr in Europa.
- Durchschnittlich ein Blitzeinschlag pro 1.000 Flugstunden.
- Keine tödlichen Unfälle durch Blitze seit den 1960er Jahren.
- Meiste Einschläge in Höhen zwischen 5.000 und 15.000 Fuss.
Aktuelle Berichte aus 2025 bestätigen: Der Swiss-Vorfall ist nicht isoliert. Ähnliche Ereignisse gab es kürzlich bei Flügen nach Frankfurt oder in früheren Jahren bei Starts aus Zürich.
Historische Vorfälle
Blitzeinschläge in der Luftfahrt haben eine lange Geschichte. Im Jahr 2019 traf ein Blitz einen Swiss-Airbus über Zürich, was zu einer Mayday-Meldung führte. Das Flugzeug landete sicher, aber der Vorfall führte zu Untersuchungen durch die SUST.
Ein weiterer Fall aus 2022: Ein Swiss-Flugzeug musste nach dem Start in Zürich wegen eines Blitzeinschlags umkehren. Passagiere blieben unverletzt, und die Maschine wurde inspiziert.
International bekannt ist der Vorfall von 1963, als ein Blitz eine Pan-Am-Maschine zum Absturz brachte – der letzte tödliche Fall. Seitdem haben Sicherheitsstandards dramatisch verbessert.
Schweizer Fälle im Überblick
- 2019: Blitzeinschlag in Swiss-Airbus bei Anflug auf Zürich.
- 2022: Blitz trifft Maschine kurz nach Start in Zürich.
- 2024: Vorfall bei Flug von Genf nach Frankfurt mit Umleitung nach Zürich.
Diese Fälle zeigen, dass Schweizer Airlines wie Swiss routiniert mit solchen Situationen umgehen. Die SUST veröffentlicht Berichte, um Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen.
Sicherheit in der Luftfahrt
Die Luftfahrtindustrie investiert Milliarden in Sicherheit. Flugzeuge müssen strenge Tests bestehen, inklusive simulierter Blitzeinschläge. Die FAA und EASA fordern, dass alle Komponenten blitzresistent sind.
Piloten erhalten spezielles Training für Gewitterbedingungen. Radarsysteme helfen, Gewitter zu umfliegen, aber manchmal sind Einschläge unvermeidbar. Dennoch ist Fliegen statistisch die sicherste Reisemethode.
Aktuelle Entwicklungen umfassen verbesserte Materialien wie kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, die leitfähig gemacht werden. Forscher arbeiten an besseren Vorhersagemodellen für Gewitter, um Risiken weiter zu reduzieren.
Risiken und Prävention
Potenzielle Risiken umfassen temporäre Systemausfälle oder Schäden an der Aussenhaut. Prävention erfolgt durch:
- Wetterradar und Satellitendaten.
- Flugpläne, die Gewitterzonen meiden.
- Regelmässige Wartungen und Blitzschutztests.
Die IATA schätzt, dass durch diese Massnahmen die Unfallrate bei Blitzeinschlägen nahe null liegt. Passagiere können beruhigt sein: Solche Vorfälle sind spektakulär, aber harmlos.
Fazit
Der Blitzeinschlag in das Swiss-Flugzeug bei Newark war ein beeindruckendes, aber ungefährliches Ereignis. Dank moderner Technik und geschulter Crews landete die Maschine sicher. Solche Vorfälle unterstreichen die Robustheit der Luftfahrt, auch wenn sie Passagiere verunsichern. Mit kontinuierlichen Verbesserungen bleibt Fliegen sicher – selbst bei Gewittern.

