Die Ernüchterung um den Amazon Kindle Colorsoft: Ein E-Reader mit Mängeln

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Einführung

Amazon wollte mit dem neuen Kindle Colorsoft E-Reader eine innovative Richtung einschlagen. Anstelle des herkömmlichen Schwarz-Weiss-Displays bringt das Gerät ein Farbdisplay mit, das für eine Reihe von Anwendungen geeignet sein soll. Doch kurz nach der Markteinführung hat das Unternehmen selbst zugegeben, dass der E-Reader für Buchliebhaber nicht optimal geeignet ist und einige gravierende Schwächen aufweist.

Technische Details des Kindle Colorsoft

Der Kindle Colorsoft nutzt die E-Ink-Kaleido-3-Technologie, die es ermöglicht, Farben darzustellen. Die Auflösung beträgt jedoch lediglich 150 ppi, was im Vergleich zu den bewährten Schwarz-Weiss-Modellen, wie dem Kindle Paperwhite mit 300 ppi, eine deutliche Einschränkung darstellt. Diese geringere Auflösung führt zu:

  • wenig Kontrast
  • blasseren Schwarztönen
  • geringerer Reaktionsgeschwindigkeit beim Umblättern

Kritik und Amazon reagiert

In der ursprünglichen Produktbeschreibung wies Amazon auf die Unterschiede in der Textdarstellung hin, doch es dauerte nicht lange, bis diese Aussagen von Nutzern kritisch hinterfragt wurden. Daraufhin hat Amazon seine FAQ überarbeitet und nun erklärt, dass die Schwarz-Weiss-Auflösung zwischen dem neuen Colorsoft und dem Paperwhite identisch sei, auch wenn die Erfahrungen vieler Nutzer etwas anderes zeigen.

Die Reaktion des Marktes

Die Reaktionen auf den Kindle Colorsoft waren gemischt. Viele Nutzer, die das Gerät für das Lesen von Romanen nutzen wollten, fanden sich enttäuscht, während das Farbdisplay bei Comics und Magazinen seine Stärken ausspielt. In diesem Kontext bietet das Gerät einige Vorteile:

  • Hochwertige Verarbeitung
  • IPX8-Wasserschutz
  • 32 GB Speicherplatz für diverse Inhalte
  • Anpassbare Beleuchtung für ein angenehmes Leseerlebnis

Zusätzliche Informationen zu Amazon

Es ist erwähnenswert, dass Amazon nicht nur den E-Reader-Markt beeinflusst, sondern auch im Bereich der Automatisierung aktiv ist. Berichten zufolge plant das Unternehmen, bis 2033 über 600.000 Jobs in den USA durch Roboter zu ersetzen, um Milliarden zu sparen.

Fazit: Ein E-Reader für spezifische Bedürfnisse

Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Kindle Colorsoft einige innovative Ansätze bietet, jedoch als E-Reader für Vielleser von Romanen nicht die beste Wahl darstellt. Für Leser von Comics, Magazinen und Kinderbüchern kann das Farbdisplay hingegen ein ansprechendes Erlebnis bieten. Die Entscheidung für oder gegen den neuen Kindle sollte daher gut überlegt werden, abhängig von den individuellen Lesegewohnheiten und Vorlieben.

Wissenswertes über die Kindle-Serie

Hier sind einige interessante Fakten über die Kindle-Reihe:

  • Erster E-Reader: Der erste Kindle wurde am 19. November 2007 vorgestellt und war innerhalb von fünf Monaten ausverkauft.
  • Name: Der Name «Kindle» stammt vom englischen Verb «to kindle», was «entzünden» bedeutet, und soll die Liebe zum Lesen neu entfachen.
  • E-Ink-Technologie: Kindle-Displays nutzen die E-Ink-Technologie, die wie Papier aussieht und bei Sonnenlicht gut lesbar ist.
  • Riesige Bibliothek: Über den Kindle-Store können Nutzer Millionen von Büchern, Zeitungen und Magazinen herunterladen.
  • Lesefunktionen: Neuere Modelle bieten Funktionen wie integrierte Beleuchtung, Wasserfestigkeit und Synchronisation über Geräte hinweg.
Redaktion
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Redaktion schreibt bei Nachhaltiger24 über erneuerbare energien (wind/wasser) – mit Fokus auf praxisnahe Tipps, fundierte Quellen und Schweizer Rahmenbedingungen.

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