Der Käsekuchen zählt zu den zeitlosen Klassikern in der Backkunst. Ohne exotische Zutaten oder aufwendigen Schnickschnack überzeugt er durch seine schlichte Eleganz und seinen cremigen Geschmack. Im Gegensatz zu modernen Varianten wie dem New York Cheesecake mit extravaganten Toppings oder einem Keksboden bleibt dieses Rezept bewusst traditionell. Es stammt von der Food-Bloggerin Doreen Hassek und wird seit Generationen in ihrer Familie zubereitet. In diesem Artikel stellen wir das Rezept detailliert vor, erklären die Zutaten und die Zubereitungsschritte und geben Hinweise, wie der Kuchen optimal gelingt. Ob für den Sonntagskaffee oder als Dessert bei Familienfeiern – dieser Käsekuchen ist ein echter Alleskönner, der mit einfachen Mitteln überzeugt.
Die Besonderheit des klassischen Käsekuchens
Im Prinzip unterscheidet man zwischen dem Käsekuchen vom Bäcker und dem nach einem bewährten Familienrezept. Dieser hier orientiert sich an der zweiten Variante: Er ist schlicht, verwendet gängige Zutaten und verzichtet auf unnötige Verzierungen. Stattdessen steht die Qualität der Grundzutaten im Vordergrund. Der Boden wird aus einem einfachen Teig hergestellt, der mit Margarine, Zucker, Mehl, Ei und Backpulver geknetet wird. Die Füllung basiert auf Magerquark, der für eine leichte Cremigkeit sorgt, ergänzt durch Zucker, Vanillinzucker, Vanillepuddingpulver, Öl, Milch und Eier. Diese Kombination ergibt eine luftige, aber stabile Masse, die beim Backen schön aufgeht. Doreen Hassek betont in ihrem Rezept die Wichtigkeit, den Kuchen nicht zu kompliziert zu gestalten – es geht um den puren Genuss. Viele Backbegeisterte schätzen solche Rezepte, weil sie zuverlässig sind und mit Zutaten aus dem Vorratsschrank umsetzbar. Im Vergleich zu industriell gefertigten Kuchen bietet diese hausgemachte Version mehr Frische und Individualität. Wer schon einmal einen Käsekuchen gebacken hat, weiss, dass der Erfolg von kleinen Details abhängt, wie dem richtigen Vorheizen des Ofens oder dem sanften Unterheben des Eischnees. In den folgenden Abschnitten gehen wir auf alle Komponenten ein, um sicherzustellen, dass Ihr Käsekuchen ein voller Erfolg wird.
Benötigte Utensilien und Vorbereitungen
Bevor es ans Backen geht, sollten Sie die richtigen Utensilien bereitlegen. Für dieses Rezept benötigen Sie eine Springform mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern. Diese Form ist ideal, da sie den Kuchen gleichmässig backen lässt und das Herauslösen nach dem Backen erleichtert. Es wird empfohlen, die Form vorab mit Butter einzufetten, um ein Anhaften des Teigs zu verhindern. Achten Sie darauf, dass alle Zutaten zimmerwarm sind, insbesondere die Eier und der Quark, damit sich alles gut vermischen lässt. Der Backofen sollte auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. Diese Temperatur gewährleistet eine gleichmässige Garung, ohne dass der Kuchen zu schnell bräunt. Planen Sie etwa eine Stunde Backzeit ein, plus Abkühlzeit. Insgesamt dauert die Zubereitung inklusive Backen rund zwei Stunden. Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie eine Rührschüssel, einen Handrührer oder eine Küchenmaschine sowie einen Schneebesen zur Hand haben. Für den Eischnee ist ein sauberer, fettfreier Behälter essenziell, damit er steif wird.
Zutaten für den Boden
Der Boden bildet die stabile Basis des Käsekuchens und sorgt für den Kontrast zur cremigen Füllung. Er wird aus einfachen Zutaten hergestellt, die in den meisten Haushalten vorrätig sind. Hier die genaue Liste:
- 200 Gramm Mehl – Am besten eignet sich Weizenmehl Type 405, das für einen feinen Teig sorgt.
- 75 Gramm Margarine – Diese sorgt für die Bindung und macht den Teig geschmeidig. Alternativ könnte man Butter verwenden, aber das Rezept spezifiziert Margarine für eine leichtere Konsistenz.
- 75 Gramm Zucker – Feiner Kristallzucker verleiht dem Boden eine leichte Süsse, ohne zu dominieren.
- 1 Ei – Das Ei bindet die Zutaten und sorgt für Elastizität im Teig.
- 1 Teelöffel Backpulver – Dieses Treibmittel lässt den Boden leicht aufgehen und verhindert, dass er zu kompakt wird.
Alle Zutaten werden zu einem glatten Teig verrührt. Der Teig sollte nicht kleben; falls nötig, können Sie etwas Mehl hinzufügen. Drücken Sie ihn gleichmässig in die gefettete Springform. Dieser Schritt ist entscheidend, da ein ungleichmässiger Boden zu einer instabilen Füllung führen kann. Der Boden wird nicht vorgebacken, was Zeit spart und den Kuchen saftiger hält.
Zutaten für die Füllung
Die Füllung ist das Herzstück des Käsekuchens und verleiht ihm seine charakteristische Cremigkeit. Sie basiert auf Quark, der für eine proteinreiche, leichte Textur sorgt. Hier die Zutaten im Detail:
- 500 Gramm Magerquark – Magerquark ist fettarm und macht die Füllung leicht verdaulich, ohne an Geschmack einzubüssen.
- 150 Gramm Zucker – Dieser gibt der Füllung die notwendige Süsse und balanciert die Säure des Quarks aus.
- 2 Päckchen Vanillinzucker – Für den feinen Vanillearoma, das den Kuchen aromatisch macht.
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver – Dieses dient als Bindemittel und verleiht der Masse Stabilität beim Backen.
- 1 Tasse neutrales Speiseöl – Das Öl sorgt für Feuchtigkeit und eine glatte Konsistenz; es sollte geschmacksneutral sein, wie Raps- oder Sonnenblumenöl.
- Milch – Die Menge sollte zusammen mit dem Öl einen halben Liter ergeben. Milch verdünnt die Masse und macht sie giessfähig.
- 3 Eigelb – Diese binden die Füllung und sorgen für eine goldene Farbe.
- 3 Eiweiss – Das steif geschlagene Eiweiss wird untergehoben und verleiht Luftigkeit.
Die Kombination aus Öl und Milch ist ungewöhnlich, aber sie ersetzt Sahne und macht den Kuchen leichter. Achten Sie darauf, dass die Milch frisch ist, um Klümpchen zu vermeiden.
Schritt-für-Schritt-Zubereitung
Die Zubereitung ist unkompliziert und erfordert keine fortgeschrittenen Backkenntnisse. Folgen Sie diesen Schritten genau:
- Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor. Rühren Sie die Zutaten für den Boden zusammen, fetten Sie die Springform ein und drücken Sie den Teig gleichmässig am Boden an. Dieser Schritt schafft die Grundlage und dauert nur wenige Minuten.
- Schlagen Sie das Eiweiss steif und stellen Sie es beiseite. Ein steifer Eischnee ist entscheidend für die Luftigkeit der Füllung; verwenden Sie dazu einen sauberen Rührer.
- Verrühren Sie die restlichen Zutaten für die Füllung – Quark, Zucker, Vanillinzucker, Puddingpulver, Öl, Milch und Eigelb – zu einer glatten Masse. Heben Sie dann den Eischnee locker unter, um Volumen zu erhalten. Vermeiden Sie zu starkes Rühren, da sonst die Luft entweicht.
- Giessen Sie die Masse auf den ungebackenen Boden. Schieben Sie die Form in den Ofen und backen Sie für eine Stunde. Nach 30 Minuten prüfen Sie die Bräunung; decken Sie bei Bedarf mit Alufolie ab, um ein Verbrennen zu verhindern. Dieser Tipp verhindert, dass der Kuchen zu dunkel wird, während er innen gar wird.
- Lassen Sie den Kuchen bei geöffneter Ofentür kurz abkühlen, nehmen Sie ihn heraus und lassen Sie ihn vollständig auskühlen, bevor Sie ihn servieren. Das Abkühlen verhindert Risse in der Oberfläche.
Jeder Schritt ist so gestaltet, dass Anfänger ihn meistern können. Die Gesamtdauer beträgt etwa 90 Minuten plus Abkühlzeit.
Tipps für den besten Geschmack und die perfekte Konsistenz
Um den Käsekuchen optimal zu backen, beachten Sie folgende Hinweise, die sich aus dem Rezept ableiten: Verwenden Sie frische Eier, da sie für den Eischnee entscheidend sind. Der Quark sollte nicht zu trocken sein; falls er klumpt, sieben Sie ihn vorab. Die Öl-Milch-Mischung sollte genau einen halben Liter ergeben – messen Sie sorgfältig ab. Beim Unterheben des Eischnees gehen Sie sanft vor, um die Luftblasen zu erhalten. Während des Backens vermeiden Sie es, die Ofentür zu oft zu öffnen, da Temperaturschwankungen den Kuchen einfallen lassen können. Nach dem Backen ist Geduld gefragt: Der Kuchen schmeckt am besten, wenn er vollständig abgekühlt ist, idealerweise über Nacht im Kühlschrank. Servieren Sie ihn pur oder mit etwas Puderzucker bestäubt. Dieses Rezept eignet sich auch für Variationen, wie das Hinzufügen von Rosinen, aber bleiben Sie beim Original, um den klassischen Charakter zu wahren. Viele Backfans berichten, dass dieser Kuchen durch seine Einfachheit überzeugt und bei Gästen immer ein Hit ist.
Fazit: Ein Rezept für alle Gelegenheiten
Zusammenfassend ist dieses Käsekuchen-Rezept von Doreen Hassek ein echter Klassiker, der mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erzielt. Es vereint Tradition und Einfachheit, ohne auf Qualität zu verzichten. Die Zutaten sind günstig und leicht erhältlich, die Zubereitung unkompliziert. Ob für den Alltag oder besondere Anlässe – dieser Kuchen bringt Freude auf den Tisch. Probieren Sie es aus und entdecken Sie, warum Familienrezepte generationenüberdauernd sind. Mit etwas Übung wird er zu Ihrem Lieblingsrezept. Guten Appetit!

