Afrikanische Hornisse.
Die afrikanische Hornisse, wissenschaftlich bekannt als Vespa velutina nigrithorax, ist eine bemerkenswerte Insektenart, die in Afrika heimisch ist und in den letzten Jahren auch in anderen Teilen der Welt, insbesondere in Europa und Asien, als invasive Art aufgetreten ist.
Diese Hornissenart wird oft mit der asiatischen Hornisse (Vespa velutina) verwechselt, aber sie unterscheidet sich in einigen wichtigen Merkmalen.
Beschreibung der afrikanische Hornisse:
Die afrikanische Hornisse zeichnet sich durch ihr auffälliges Aussehen aus. Sie ist etwa 2 bis 3 cm gross und hat einen schlanken, dunklen Körper mit charakteristischen orangen Abdominalsegmenten. Die Färbung des Kopfes variiert je nach Region, kann aber normalerweise von gelblich bis rötlich sein.
Die Königinnen sind in der Regel grösser als die Arbeiterinnen. Verbreitung: Ursprünglich in Afrika heimisch, hat sich die afrikanische Hornisse in den letzten Jahren in andere Teile der Welt ausgebreitet, vornehmlich in Europa und Asien.
Dieser Prozess wird als biologische Invasion bezeichnet und kann erhebliche ökologische Auswirkungen haben.
Die afrikanische Hornisse wurde erstmals in Frankreich im Jahr 2004 entdeckt und hat seitdem verschiedene europäische Länder erobert. Lebensweise und Verhalten:
Die afrikanische Hornisse hat ähnliche Verhaltensweisen wie ihre Verwandten aus der Hornissenfamilie.
Sie leben in Kolonien, die von einer Königin geführt werden. Diese Kolonien bauen Nester in der Nähe von Bäumen oder Gebäuden, oft in erhöhten Positionen.
Die Nester bestehen aus einer papierartigen Substanz, die aus zerkautem Holz und Speichel hergestellt wird.
Wie andere Hornissen sind auch afrikanische Hornissen Fleischfresser und jagen hauptsächlich andere Insekten. Ihre Jagdfähigkeiten sind beeindruckend, da sie erfolgreich Beute erbeuten können, die oft grösser ist als sie selbst.
Sie sind auch für ihre Aggressivität gegenüber anderen Insekten, insbesondere Honigbienen, bekannt und können Bienenvölker dezimieren.
Gefahren und Bedenken:
Die Anwesenheit der afrikanischen Hornisse in Regionen ausserhalb ihrer natürlichen Verbreitungsgebiete hat zu Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die einheimische Tierwelt geführt. Besonders besorgniserregend ist ihre Fähigkeit, Honigbienen zu jagen und deren Populationen zu reduzieren.
Dies kann ernsthafte wirtschaftliche Auswirkungen auf die Imkerei haben. Darüber hinaus kann die afrikanische Hornisse bei direktem Kontakt oder bei Bedrohung stechen, was für Menschen schmerzhaft sein kann, insbesondere wenn sie allergisch auf Hornissenstiche reagieren.
In diesem Fall können Hornissenstiche ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen und erfordern sofortige medizinische Aufmerksamkeit. Management und Kontrolle: Angesichts der potenziellen Gefahren und ökologischen Auswirkungen ist es wichtig, Massnahmen zur Kontrolle der afrikanischen Hornisse zu ergreifen, wenn sie in nicht heimischen Regionen auftritt.
Dies kann die Identifizierung und Entfernung von Nestern, die Überwachung der Ausbreitung und die Entwicklung von Strategien zur Eindämmung der Populationen umfassen.
Insgesamt ist die afrikanische Hornisse ein interessantes Beispiel für die Herausforderungen, die invasive Arten für Ökosysteme und die Umwelt darstellen können.
Ihr Einfluss auf die einheimische Tierwelt und die Imkerei unterstreicht die Bedeutung der Überwachung und des Managements von invasiven Arten, um die ökologische Balance zu erhalten und wirtschaftliche Schäden zu verhindern.
Ausbreitung der afrikanischen Hornisse
Um die Ausbreitung des Schädlings in der Schweiz einzudämmen, ist das Vernichten ihrer Nester die wirksamste Methode. Die Bekämpfungsstrategie wird von den einzelnen Kantonen festgelegt. Damit schnell gehandelt werden wird, ist ein rasches Melden von Verdachtsfällen mit Foto oder Video über die Internetseite www.asiatischehornisse.ch wichtig.