„Ich hatte genug von seinem Hass“: Chatnachrichten belasten Tyler Robinson

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Attentat auf Charlie Kirk: „Ich hatte genug von seinem Hass“ – Chatnachrichten belasten Tyler Robinson

In Chatnachrichten an seine Partnerin, eine Transfrau, soll der 22-jährige Tyler Robinson den Mord am rechten Aktivisten Charlie Kirk gestanden haben.

Darum geht es

  • Der 22-Jährige Tyler Robinson gestand die Tat seiner Trans-Partnerin per Chat.
  • Er begründete den Mord mit Kirks Hass.
  • Staatsanwalt Jeff Gray fordert die Höchststrafe für Tyler Robinson.

Zu seinem ersten Gerichtstermin wurde Tyler Robinson virtuell aus der Haft zugeschaltet. Er sass regungslos in einer grünen Weste, die ihn vor Selbstverletzung schützen soll.

Beweise reichen von DNA bis Chatnachrichten

Tyler Robinson wird wegen schweren Mordes angeklagt. Zudem werden ihm sechs weitere Straftaten vorgeworfen: Abfeuern einer Schusswaffe, zweimalige Zeugenbeeinflussung, zweimalige Behinderung der Justiz und das Begehen eines Gewaltverbrechens in der Gegenwart eines Kindes.

Die Staatsanwaltschaft legte eine Vielzahl von Beweisen vor: DNA-Spuren auf einem Tuch, in dem die Tatwaffe eingehüllt war, sowie auf einem Schraubenzieher, den die Ermittler auf dem Dach des Universitätsgebäudes fanden, von dem aus die tödlichen Schüsse abgegeben wurden.

Zudem stellten die Ermittler einen Notizzettel sicher, auf dem Tyler Robinson die Tat angekündigt haben soll, sowie Chatnachrichten, in denen er die Tat zugibt und ein Motiv nennt.

„Ich hatte genug von seinem Hass“

In der Anklageschrift wird der Chat zwischen Tyler Robinson und seiner Partnerin wiedergegeben. Tyler Robinson schrieb der Person, sie solle alles stehen und liegen lassen und unter seiner Tastatur schauen. Dort lag ein Zettel mit der Aufschrift: „Ich hatte die Gelegenheit, Charlie Kirk zu töten, und werde diese nutzen.“

Nachdem sie die Nachricht gelesen hatte, antwortete die Partnerin: „Was??????????????? Du machst Witze, oder????“

Tyler: „Mir geht es noch gut, meine Liebe, aber ich sitze noch eine Weile in Orem fest. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis ich nach Hause kommen kann, aber ich muss noch mein Gewehr holen. Um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, das geheim halten zu können, bis ich an Altersschwäche sterbe. Es tut mir leid, dass ich dich da mit reinziehe.“

Partnerin: „Du warst nicht derjenige, der das getan hat????“

Tyler: „Doch, es tut mir leid.“

Partnerin: „Ich dachte, sie hätte die Person geschnappt?“

Tyler: „Nein, sie haben einen verrückten alten Kerl geschnappt und dann jemanden in ähnlicher Kleidung verhört. Ich hatte vor, kurz danach mein Gewehr aus dem Depot zu holen, aber der grösste Teil dieses Stadtteils wurde abgeriegelt. Es ist ruhig, fast ruhig genug, um auszusteigen, aber es steht ein Fahrzeug dort.“

Partnerin: „Warum nur?“

Tyler: „Warum ich es getan habe?“

Partnerin: „und.“

Tyler: „Ich hatte genug von seinem Hass. Mancher Hass lässt sich nicht wegdiskutieren. Wenn es mir gelingt, mein Gewehr ungesehen zu holen, werde ich keine Beweise hinterlassen. Ich werde versuchen, es zurückzuholen, hoffentlich sind sie weitergezogen. Ich habe nichts dazu gesehen, dass sie es gefunden hätte.“

Partnerin: „Wie lange hast du das schon geplant?“

Tyler: „Ich glaube, etwas mehr als eine Woche. Ich kann mich nähern, aber ein Streifenwagen parkt direkt daneben. Ich glaube, sie haben die Stelle schon abgesucht, aber ich will es nicht riskieren.“

Am Ende des Chats fordert Tyler Robinson seine Partnerin dazu auf, die Konversation zu löschen, keine Interviews zu geben und sich einen Anwalt zu nehmen, sollte die Polizei Fragen stellen. Dies brachte ihm den Vorwurf der Zeugenbeeinflussung ein. Er kündigte auch an, er werde sich freiwillig stellen. „Ich mache mir nur Sorgen um dich, meine Liebe“, schrieb Tyler Robinson.

Politischer Wandel nach links

Die Mutter von Robinson sagte den Ermittlern, ihr Sohn sei im vergangenen Jahr politisch nach links gerückt und habe sich zunehmend für die Rechte von queeren Menschen und Transpersonen eingesetzt. Dies habe besonders zwischen Robinson und seinem Vater zu Diskussionen geführt, einem entschiedenen Anhänger Trumps, wie Robinson seiner Partnerin in einer Nachricht schrieb.

Tyler Robinson hatte keine Vorstrafen, war zwar als Wähler registriert, hat aber seine Stimme nicht abgegeben. Seine Eltern sind Republikaner. Nach Topnoten in der Schule und einem vielversprechenden Uni-Stipendium wechselte er zu einer Ausbildung zum Elektriker. Gouverneur Cox sagte am Wochenende, wer Tyler Robinson kenne, berichte davon, dass er sich politisch in den vergangenen Jahren nach links bewegt habe und viel Zeit in den „dunklen Ecken des Internets“ verbracht habe.

Charlie Kirk bei Attentat gestorben

Der rechtskonservative US-Aktivist Charlie Kirk wurde am 10. September angeschossen und verstarb wenige Stunden später im Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich an einer Veranstaltung an der Utah Valley University.

Rupert Spoddig
Rupert Spoddig
Rupert Spoddig schreibt bei Nachhaltiger24 über gebäudetechnik & effizienz – mit Fokus auf praxisnahe Tipps, fundierte Quellen und Schweizer Rahmenbedingungen.

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