Die Kaktusfeige, auch bekannt als Feigenkaktus, erfreut sich nicht nur wegen ihres süssen und saftigen Geschmacks grosser Beliebtheit, sondern wird auch als gesunde Frucht geschätzt. Doch beim Verzehr stellt sich oft die Frage: Was ist mit den kleinen, dunklen Kernen? Sollten sie gegessen oder lieber ausgespuckt werden? In diesem Artikel werden die Vorzüge und Eigenschaften der Kaktusfeige sowie der Verzehr ihrer Kerne näher beleuchtet.
Herkunft und Aussehen der Kaktusfeige
Die Kaktusfeige hat ihre Wurzeln in Südamerika und Mexiko und wird aus den Blüten des Feigenkaktus gewonnen. Diese Früchte können bis zu zweihundert Gramm schwer werden und sind aussen robust und oft stachelig, während ihr Inneres weich und saftig ist. Die kleinen, schwarzen Kerne fallen sofort ins Auge und sorgen dafür, dass beim Genuss der Frucht oft Fragen aufkommen.
Die Kerne der Kaktusfeige: Gesund und unbedenklich
Die dunklen Kerne der Kaktusfeige sind grundsätzlich unbedenklich. Sie enthalten keine schädlichen Stoffe und werden beim Verzehr auf natürliche Weise mitverdaut, ähnlich wie bei einer Kiwi. Während einige Menschen das Knacken der harten Kerne möglicherweise als unangenehm empfinden, gibt es Möglichkeiten, die Kerne zu umgehen. Ein effektiver Weg ist, die Kaktusfeige zu pürieren oder zu Mus zu verarbeiten. Auf diese Weise bleibt der Geschmack der Frucht erhalten, ohne dass die Kerne beim Essen stören.
Zusätzlich sind die Kerne sehr gesund. Aus ihnen wird das hochwertige Kaktusfeigenkernöl gewonnen, das sowohl in der Küche als auch in der Hautpflege Verwendung findet. Aufgrund seiner zahlreichen pflegenden und nährenden Inhaltsstoffe zählt es zu den kostspieligeren Ölen.
Vorsicht beim Verzehr der Kerne
Obwohl die Kerne an sich unbedenklich sind, sollte man vorsichtig sein, insbesondere wenn es um die Menge geht. Zu viele unzerkaute Kerne können den Magen-Darm-Trakt belasten. Dies gilt insbesondere für Kinder oder Personen mit empfindlichem Magen, da grössere Mengen zu Völlegefühl, Verdauungsproblemen oder sogar zu Verstopfungen führen können.
Tipp: Um unbeschwerten Genuss zu haben, ist es ratsam, die Kerne entweder auszuspucken oder das Fruchtfleisch vor dem Verzehr zu pürieren und zu passieren.
Vorbereitung der Kaktusfeige
Der Umgang mit Kaktusfeigen erfordert etwas Vorsicht, da die Früchte feine Stacheln aufweisen können. Es ist empfehlenswert, beim Schneiden der Kaktusfeige Handschuhe zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden. Manchmal können auch im Supermarkt noch kleine Dornen an der Schale haften. Alternativ kann die Frucht mit einer Gabel festgehalten und die Oberfläche mit einer Bürste gereinigt werden, um die Stacheln zu entfernen.
Um die Kaktusfeige zu essen, ist es am einfachsten, sie roh zu verzehren. Dabei schneidet man die Frucht auf, halbiert sie und löffelt das weiche Fruchtfleisch heraus. Wer kreativ sein möchte, kann die Schale auch mit einem scharfen Messer abziehen und die Kaktusfeige in verschiedenen Gerichten verwenden.
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile
Kaktusfeigen sind nicht nur erfrischend, sondern auch kalorienarm. Sie zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen aus und liefern wertvolle Nährstoffe, darunter Vitamin C und Magnesium. Diese Früchte wirken antioxidativ und sind somit eine ideale Wahl für eine bewusste Ernährung.
Mineralstoffe:
- Kalium: 90 mg
- Magnesium: 85 mg
- Calcium: 30 mg
- Phosphat: 25 mg
- Natrium: 3 mg
Vitamine:
- Vitamin C: 25 mg
- Beta-Carotin: 50 µg
- Vitamin E: 0,5 mg
- Vitamin B6: 0,11 mg
- Vitamin B2: 0,03 mg
- Vitamin B1: 0,02 mg
- Folsäure: 7 µg
Energie und Makronährstoffe:
- Energie: 46 kcal
- Kohlenhydrate: 7 g
Fazit
Kaktusfeigen sind nicht nur eine köstliche, sondern auch eine äusserst gesunde Frucht. Ihre Kerne sind unbedenklich und bringen zusätzliche Nährstoffe mit sich, sollten jedoch mit Bedacht konsumiert werden. Um den Genuss zu maximieren, empfiehlt es sich, die Kaktusfeige mit Vorsicht zu behandeln und gegebenenfalls die Kerne zu entfernen oder die Frucht zu pürieren. So steht einem erfrischenden Snack oder einer vielseitigen Zutat in der Küche nichts im Wege.