Nach Kirk-Kommentar kehrt er zurück? Kimmel soll mit Disney und ABC verhandeln
Die Sendung „Jimmy Kimmel Live“ wurde nach einem umstrittenen Kommentar vorübergehend abgesetzt. Gibt es nun ein Comeback?
Darum geht’s
Jimmy Kimmel verhandelt laut einem Bericht mit Disney über die Rückkehr seiner Late-Night-Show.
ABC setzte die Sendung nach Kimmels politischen Kommentaren ab.
Auf sozialen Medien wurde zum Boykott gegen Disney aufgerufen.
Der Moderator Jimmy Kimmel (57) und Disney stehen laut „New York Post“ in Verhandlungen, um seine Late-Night-Show wieder auf Sendung zu bringen. Dem Bericht zufolge seien die Vertreter von Kimmel bemüht, einen Kompromiss zu finden, der eine Fortsetzung der 23. Staffel von „Jimmy Kimmel Live“ ermöglichen würde.
Nachdem Kimmel das tödliche Attentat auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk kommentiert hatte, entschied der Fernsehsender ABC, die Show von Jimmy Kimmel vorläufig nicht mehr auszustrahlen. ABC ist eine Tochtergesellschaft von Disney.
Der Sender hatte Kimmel bereits in der Vergangenheit gewarnt, politische Äusserungen zu vermeiden – insbesondere solche gegen den US-Präsidenten Donald Trump. Wie und ob sich die Parteien einigen werden, ist unklar. Eine Medienanfrage der „New York Post“ blieb bis zur Veröffentlichung des Berichts unbeantwortet.
Disney+-Star ruft zu Abo-Kündigungen auf
Nach den ersten Schlagzeilen häuften sich in den sozialen Medien Boykottaufrufe gegen Disney, wie das Medium „Business Insider“ berichtet. Auf Reddit wurden mehrere Beiträge veröffentlicht, in denen Nutzer dazu aufgerufen wurden, ihre Abonnements bei Disney+ und Hulu zu kündigen.
Auch Tatiana Maslany, die Hauptdarstellerin der Disney+-Serie „She-Hulk: Die Anwältin“, rief in einer Instagram-Story zum Boykott auf. „Kündigt eure Abonnements bei @disneyplus, @hulu und @espn!“, schrieb sie dazu. Ob die Boykottaufrufe und die Gespräche zwischen Kimmel und Disney im Zusammenhang stehen, ist jedoch unklar.
Kimmel führe Bevölkerung „direkt in die Irre“
Die Sendung von Jimmy Kimmel wird seit 2003 ausgestrahlt. Während seiner Sendung am Montag sagte Kimmel: „Wir haben am Wochenende neue Tiefpunkte erreicht, als die Maga-Gang verzweifelt versuchte, diesen Jungen, der Charlie Kirk ermordet hat, als irgendetwas anderes als einen von ihnen darzustellen und alles tat, um damit politisch Punkte zu sammeln.“
Vonseiten der US-Kommunikationsbehörde hiess es am Donnerstag, dass Sender mit TV-Lizenzen wie ABC, NBC und CBS verpflichtet seien, im öffentlichen Interesse zu handeln. Kimmel habe dieses Prinzip verletzt, indem er die amerikanische Bevölkerung „direkt in die Irre geführt“ habe.