Einführung in die Tragödie
Eine Schiesserei an der Brown University in Providence, Rhode Island, hat am 13. Dezember 2025 zwei Menschen das Leben gekostet und acht weitere schwer verletzt. Der Täter, der in schwarzer Kleidung beschrieben wird, ist auf der Flucht, und eine grossangelegte Fahndung läuft. Die Behörden haben die Campus-Community aufgefordert, in Deckung zu bleiben, während die Ermittlungen andauern.
Der Vorfall ereignete sich gegen 16:05 Uhr in der Nähe des Barus & Holley Engineering-Gebäudes, wo Prüfungen stattfanden. Polizeikräfte und Rettungsdienste rückten schnell aus, doch der Schütze konnte zu Fuss entkommen. Rhode Islands Gouverneur Dan McKee nannte das Ereignis «undenkbar» und versprach volle Unterstützung für die Betroffenen.
Chronologie des Vorfalls
Der Alarm ging um 16:05 Uhr ein, als Schüsse in dem Gebäude fielen, in dem mehrere Prüfungen von 14 bis 17 Uhr angesetzt waren. Die Universität sandte sofort eine Warnung an Studenten und Dozenten: «Aktiver Schütze in der Nähe von Barus & Holley Engineering. Türen verriegeln, Handys stumm schalten und verstecken bleiben.» Innerhalb weniger Minuten trafen Einsatzkräfte ein, doch der Täter floh durch den Ausgang zur Hope Street.
Eyewitness-Berichte beschreiben einen Mann in vollständig schwarzer Kleidung, der das Gebäude betrat und das Feuer eröffnete. Die Polizei konnte die verwendete Waffe nicht sofort sicherstellen, und es bleibt unklar, wie der Schütze Zutritt erhielt. Bis 19:50 Uhr wurden die Verletzten im Rhode Island Hospital behandelt, das vorübergehend abgeriegelt wurde und keine neuen Notfallpatienten aufnahm.
Die Bedingungen der Verletzten wurden als kritisch, aber stabil beschrieben. Später am Abend verbesserte sich der Zustand eines Opfers auf stabil, während ein anderes weiterhin kritisch blieb. Die Identitäten der Opfer wurden zunächst nicht veröffentlicht, um die Familien zu schützen.
Falschmeldungen und Korrekturen
Kurz nach dem Vorfall gab es widersprüchliche Informationen. Die Universität meldete zunächst, ein Verdächtiger sei in Gewahrsam genommen worden, korrigierte dies jedoch bald. Bürgermeister Brett Smiley erklärte, eine Person sei vorläufig verdächtigt worden, sich aber als unschuldig herausgestellt habe.
Um 17:30 Uhr gab es Berichte über eine zweite Schiesserei in der Nähe der Governor Street, wenige Blocks entfernt. Diese Meldung erwies sich als unbegründet, was die Behörden später bestätigten. Solche Fehlinformationen erschwerten die Lage, doch die Polizei rief die Öffentlichkeit auf, Hinweise zu liefern.
Reaktionen der Behörden und der Universität
Providence Police Deputy Chief Timothy O’Hara leitete die Pressekonferenz und betonte, dass Ermittler die Anwesenheitslisten im Gebäude überprüfen. «Wir arbeiten daran, herauszufinden, wer zu dem Zeitpunkt im Gebäude war», sagte er. Die Fahndung umfasst lokale Polizei, Staatspolizei und das FBI, das Präsident Donald Trump persönlich einbezogen hat.
Trump äusserte sich abends: «Was für eine schreckliche Sache, und alles, was wir jetzt tun können, ist für die Opfer und die Schwerverletzten zu beten. Es ist eine Schande.» Er bestätigte, dass das FBI vor Ort sei und die Ermittlungen unterstütze. Gouverneur McKee versprach, alle Ressourcen bereitzustellen, um die Täter zu fassen und die Community zu schützen.
Universitätspräsidentin Christina H. Paxson sandte eine Nachricht an die gesamte Community: «Wir wissen, dass unsere Gemeinschaft Antworten verlangt, und wir werden sie so schnell wie möglich geben. Für den Moment wissen Sie bitte, dass wir alles tun, um unsere Community sicher zu halten und Unterstützung für die Studenten und ihre Familien zu mobilisieren.»
Unterstützungsmassnahmen
Die Universität hat Beratungsangebote eingerichtet, um Betroffenen psychologische Hilfe zu bieten. Lokale Behörden koordinieren mit dem Roten Kreuz, um Unterkünfte für jene bereitzustellen, die nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können. Eine Hotline wurde eingerichtet, um Informationen zu sammeln und Betroffene zu unterstützen.
- Psychologische Beratung für Studenten und Fakultät
- Temporäre Unterkünfte in sicheren Zonen
- Kooperation mit lokalen Hilfsorganisationen
- Aufruf zur Meldung verdächtiger Aktivitäten
Hintergrund zur Brown University und Schusswaffengewalt
Die Brown University, eine renommierte Ivy-League-Institution, liegt in Providence und beherbergt Tausende Studenten. Solche Vorfälle sind selten auf dem Campus, doch sie spiegeln ein breiteres Problem der Schusswaffengewalt in den USA wider. Im Jahr 2025 allein gab es bereits Hunderte von Schiessereien an Bildungseinrichtungen, was Debatten über Waffenkontrolle anheizt.
Der Barus & Holley Engineering-Bau ist ein zentraler Ort für technische Studiengänge. Prüfungszeiten wie diese ziehen viele Studenten an, was den Vorfall besonders tragisch macht. Experten weisen darauf hin, dass ungesicherte Zugänge und fehlende Sicherheitsmassnahmen Risiken bergen, obwohl Brown strenge Protokolle hat.
In den USA ereignen sich Schiessereien häufig, mit über 40.000 Todesfällen durch Schusswaffen pro Jahr. Politische Diskussionen drehen sich um strengere Gesetze, Hintergrundchecks und Verbote von Angriffswaffen. Dieser Vorfall könnte neue Forderungen nach Reformen auslösen, insbesondere in Bildungsumfeldern.
Historischer Kontext
Vergleichbare Ereignisse wie die Schiesserei an der Virginia Tech 2007 oder Parkland 2018 haben zu Veränderungen geführt, doch Fortschritte sind langsam. Rhode Island hat relativ strenge Waffengesetze, doch der illegale Handel erschwert Kontrollen. Die Beteiligung des FBI deutet auf mögliche breitere Implikationen hin, wie etwa ein Motiv jenseits eines lokalen Streits.
Kommentatoren fordern mehr Investitionen in mentale Gesundheit und Prävention. Universitäten wie Brown haben bereits Programme zur Konfliktlösung, doch dieser Vorfall unterstreicht Lücken. Die Community fordert Transparenz und schnelle Massnahmen, um zukünftige Tragödien zu verhindern.
Auswirkungen auf die Community
Die Schiesserei hat Schockwellen durch Providence und darüber hinaus gesendet. Studenten berichten von Angst und Unsicherheit, viele haben Freunde oder Kommilitonen unter den Opfern. Lokale Geschäfte schlossen früh, und die Strassen um den Campus wurden abgesperrt, was den Alltag lahmlegt.
Familien der Betroffenen reisen an, unterstützt von der Universität. Soziale Medien füllen sich mit Solidaritätsbekundungen, Hashtags wie #BrownStrong trenden. Politische Führer aus dem ganzen Land äussern Beileid und fordern Handeln gegen Waffengewalt.
Der wirtschaftliche Schaden ist erheblich: Der Campus-Lockdown beeinträchtigt den Unterricht, und Tourismus in Providence könnte leiden. Langfristig könnte dies das Image der Universität beeinflussen, doch ihre Resilienz wird betont.
Mögliche Motive und Spekulationen
Bislang gibt es keine Hinweise auf das Motiv des Täters. Ermittler prüfen Verbindungen zu Studenten oder Fakultät, möglicherweise Prüfungsstress oder persönliche Konflikte. Ohne Festnahme bleiben Spekulationen, doch Behörden warnen vor voreiligen Schlüssen.
- Prüfungsbezogene Spannungen
- Persönliche Rivalitäten
- Mögliche externe Einflüsse
- Kein Terrorhintergrund bisher
Fazit und Ausblick
Diese Schiesserei an der Brown University ist eine weitere Mahnung an die Dringlichkeit von Massnahmen gegen Waffengewalt. Während die Fahndung nach dem Täter andauert, steht die Community zusammen, um zu heilen. Die Behörden versprechen Aufklärung, und die Nation beobachtet, ob dies zu echten Veränderungen führt.
Die Tragödie unterstreicht die Verletzlichkeit von Bildungsorten und die Notwendigkeit besserer Sicherheitsnetze. In den kommenden Tagen werden weitere Details erwartet, die Licht ins Dunkel bringen könnten. Für die Betroffenen bleibt der Fokus auf Unterstützung und Erholung.

