Warum Sie Ihr Bett nicht gleich nach dem Aufstehen machen sollten

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Das morgendliche Bettenmachen ist für viele Menschen eine etablierte Gewohnheit. Doch Experten empfehlen, diese Praxis zu überdenken. Claudia Wieland, eine Fachfrau vom Verband der Matratzen-Industrie, warnt davor, das Bett sofort nach dem Aufstehen zu machen. Stattdessen rät sie dazu, erst einmal die Bettdecke zurückzuschlagen und das Bett gut durchzulüften. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Warten beim Bettenmachen sinnvoll ist und welche Tipps für die richtige Pflege Ihrer Matratze hilfreich sind.

Feuchtigkeit im Bett

Während der Nacht verlieren wir durch Schwitzen eine erhebliche Menge an Feuchtigkeit, die sich in der Matratze und im Bettzeug ansammelt. Laut Wieland ist es wichtig, diese Feuchtigkeit entweichen zu lassen, um die Lebensdauer der Matratze zu verlängern. Wenn das Bett sofort gemacht wird, wird diese Feuchtigkeit eingeschlossen, was zu Schimmelbildung führen kann und die Matratze schädigt.

„Wenn Sie das Bett gleich nach dem Aufstehen machen, verschliessen Sie die Feuchtigkeit in der Matratze“, sagt Wieland. Deshalb ist der erste Schritt nach dem Aufstehen, die Bettdecke zurückzuschlagen. So kann die Feuchtigkeit an die Raumluft übergeben werden.

Die richtige Methode

Nachdem die Decke zurückgeschlagen ist, empfiehlt es sich, gut zu lüften. Durch das Öffnen der Fenster gelangt frische Luft in den Raum, was zusätzlich dabei hilft, die Feuchtigkeit zu reduzieren. Der ideale Zeitpunkt zum Bettenmachen ist, nachdem man einige Minuten gewartet hat, beispielsweise während man frühstückt oder sich frisch macht.

Wieland rät, also nicht nur die Decke zu schütteln, sondern auch die Kissen aufzuschütteln. Dies sorgt dafür, dass sich der Inhalt nicht verklumpt. Bei ergonomischen Kopfkissen, die aus Schaumstoff bestehen, sollte man jedoch besondere Vorsicht walten lassen, um Schäden zu vermeiden.

Zusätzliche Tipps für die Matratzenpflege

  • Vermeiden Sie schwere Tagesdecken: Diese verhindern, dass die Matratze richtig auslüften kann. Wenn möglich, verzichten Sie auf solche Decken oder nutzen Sie leichtere Alternativen.
  • Lüften Sie regelmässig: Mindestens einmal täglich sollte das Schlafzimmer gelüftet werden, um eine gesunde Luftzirkulation zu gewährleisten und die Feuchtigkeit zu reduzieren.
  • Nutzen Sie Matratzenbezüge: Ein guter, abnehmbarer und waschbarer Matratzenbezug schützt die Matratze vor Schmutz und Feuchtigkeit und kann zur Hygiene beitragen.

Zusammenfassung

Das morgendliche Bettenmachen gehört für viele zu einem strukturierten Tagesablauf. Es ist jedoch empfehlenswert, die Matratze nicht sofort nach dem Aufstehen zu verstecken. Um die Lebensdauer Ihrer Matratze zu verlängern und eine gesunde Schlafumgebung zu fördern, sollten Sie die Bettdecke zunächst zurückschlagen und für eine ausreichende Belüftung sorgen. Ein bewusster Umgang mit der Matratze und der Bettwäsche kann sowohl das Wohlbefinden erhöhen als auch die Gesundheit unterstützen.

Indem Sie diese einfachen Tipps befolgen, tragen Sie nicht nur zur Langlebigkeit Ihrer Matratze bei, sondern schaffen auch eine angenehme und gesunde Schlafumgebung. Überdenken Sie Ihre morgendliche Routine und integrieren Sie diese kleinen Änderungen, um eine bessere Nachtruhe zu erreichen.

Redaktion
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Redaktion schreibt bei Nachhaltiger24 über erneuerbare energien (wind/wasser) – mit Fokus auf praxisnahe Tipps, fundierte Quellen und Schweizer Rahmenbedingungen.

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