Batteriespeicher Anker Solix im Test
Wer bei seinem Balkonkraftwerk keine Energie verschenken will, der kann sich passenden Speicher kaufen. Wir testen die Anker Solix Solarbank. Die ist günstiger als die Konkurrenz, zeigt im Test aber auch Schwächen.
Balkonkraftwerke sind schwer im Trend. Das sehen wir nicht nur am Interesse an unseren Balkonkraftwerk-Themen, sondern auch in der echten Welt: An immer mehr Balkonen, Fassaden und Dächern finden wir die mittlerweile günstigen Mini-PV-Anlagen. Das liegt auch daran, dass sie sich innerhalb weniger Jahre amortisieren und von da an bares Geld sparen.
Um tiefer in die Materie einzutauchen, empfehlen wir einen Blick in unseren Ratgeber «Balkonkraftwerk mit und ohne Speicher:
Das Balkonkraftwerk Anker Solix hat uns richtig gut gefallen. Folgerichtig findet es sich in der Bestenliste auf einem vorderen Platz wieder. Grösster Kritikpunkt ist der hohe Preis. Doch wer den überschüssig von der Sonne eingefangenen Strom nicht direkt verbraucht, speist ihn ins öffentliche Netz ein und verschenkt ihn damit. Das Verhindern passende Powerstationen (Themenwelt) zu PV-Anlagen, welche bei viel Sonnenschein einen Teil der Energie speichern und in der Nacht in das heimische Stromnetzwerk abgeben.
Bei der Solarbank zieht Anker die Preisschraube an. So kostet die Solarbank mit einer Kapazität von 1600 Wattstunden im Anker-Shop aktuell mit Rabatt. Vorbesteller erhielten den Zwischenspeicher gar zu einem vergünstigten Preis.
Das macht die Anker Solarbank zur Speicherlösung mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem deutschen Markt. Die Ecoflow Delta 2 Max (Testbericht) bietet eine höhere Kapazität zu einem höheren Preis, während die Zendure Solarflow mit einer etwas geringeren Kapazität zu einem ähnlichen Preis erhältlich ist.
Aber auch wenn das Paket dank des reduzierten Preises verlockend ist, mussten wir im Test im Vergleich zu Zendure und Ecoflow einige Schwachstellen feststellen. Wir zeigen hier im Test der Anker Solarbank, ob sich ein Kauf dennoch lohnt.
Installation
Die Anker Solarflow besteht im Gegensatz zum Zendure-Speicher aus nur einem Gerät. Die Installation ist entsprechend etwas einfacher. Zunächst verbindet man die Solarflow über zwei mitgelieferte MC4-Y-Kabel mit einem Mikrowechselrichter. Steckt der Mikrowechselrichter anschliessend in der Schuko- oder Wieland-Steckdose, muss der Nutzer die MC4-Kabel der Solarmodule (oder des Solarmoduls) in die Ports der Solarbank stecken. Dafür liefert Anker Verlängerungskabel mit. Praktisch: Im Gegensatz zum Anker-Solix-Set (Testbericht) legt Anker diesmal auch das passende Werkzeug bei, um die MC4-Stecker wieder lösen zu können.
Die ganze Hardware-seitige Installation geht einfach von der Hand – wenn man vom hohen Eigengewicht der Solarbank absieht – und dauert keine zehn Minuten. Die Dokumentation ist vorbildlich. Wer will, kann auch zwei Solarbanks zusammenschliessen, um die Gesamtkapazität zu erhöhen. Mehr ist aktuell nicht vorgesehen. Allerdings sollte die Kapazität bei Balkonkraftwerken mit 800-Watt-Wechselrichter auch vollkommen ausreichen.
Die Verarbeitung wirkt insgesamt vorbildlich. Die Anker Solarbank ist nach IP65 zertifiziert und sollte so jeden noch so lang anhaltenden Regen überstehen. Bei uns läuft sie nun seit etwa zwei Wochen. Wir haben sie bewusst mit den Anker-MI80-Wechselrichter und allen MC4-Kabeln im Regen stehen lassen. Probleme gab es dabei keine.
Trotzdem sollte man den Speicher nicht dauerhaft draussen stehen lassen. Abgesehen davon, dass im Winter ohnehin nicht viel zu holen ist, verträgt die Anker Solarbank keine Minustemperaturen. Diese können den Akku schädigen und damit seine Kapazität negativ beeinflussen.
Nach der Installation der Hardware ist die Software dran. Dafür lädt man die Anker-App herunter und verbindet sie mit der Solarbank. Für Journalisten stand zunächst nur eine Vorabversion bereit, damit sie möglichst früh mit dem Test beginnen konnten. Diese zeigte noch einige Fehler. Diese wurde mittlerweile zum grössten Teil behoben. Die zum Testzeitpunkt aktuelle App-Versionsnummer beträgt 1.6.1, die Solarbank-Versionsnummer 1.2.7.