Nachhaltige Energiespeicher: Batterien ohne Schwermetalle
Energiespeicher: Nachhaltige Batteriespeicher: Die Revolution in der Energiebranche
Die Welt der erneuerbaren Energien steht vor einer bahnbrechenden Veränderung, und im Zentrum dieser Revolution steht die Entwicklung nachhaltiger Batteriespeicher. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena, speziell am Zentrum für Energie- und Umweltchemie, wird an der Zukunft der Batterietechnologie gearbeitet. Diese neuen Batterien, die sich durch Umweltfreundlichkeit, Effizienz und ihre Kompatibilität mit erneuerbaren Energiequellen auszeichnen, könnten die Art und Weise, wie wir Energie speichern und nutzen, grundlegend verändern.
Die Notwendigkeit Nachhaltiger Energiespeicher
Mit dem zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie entsteht ein wachsender Bedarf an effizienten Speicherlösungen. Diese sind essentiell, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, insbesondere die wetterbedingten Schwankungen in der Energieerzeugung. Die Forschung und Entwicklung in Jena fokussiert sich daher auf innovative Lösungen, um diesen Bedarf zu decken.
Durchbruch in der Batterietechnologie
Ein herausragendes Ergebnis der Forschung sind die neuartigen Polymerelektrolyte für Redox-Flow-Batterien. Diese Batterien sind in der Lage, grosse Mengen an Energie effizient zu speichern und sind somit ideal, um die Schwankungen in der erneuerbaren Energieproduktion auszugleichen. Prof. Dr. Ulrich S. Schubert vom CEEC Jena erklärt: „Diese neuen Batterien auf Polymerbasis können pro Kilogramm fast genauso viel Energie speichern wie Lithiumbatterien, benötigen jedoch aufgrund ihres geringen Gewichts ein grösseres Volumen.“
Umweltfreundliche und Flexible Lösungen
Im Gegensatz zu traditionellen Batterien, die oft giftige Metallverbindungen wie Blei und Lithium enthalten, setzen die Forscher in Jena auf umweltfreundlichere Alternativen. Die neuen Redox-Flow-Batterien verwenden kleine Moleküle oder Polymere als Elektrolyt, wodurch sie eine sicherere und umweltfreundlichere Option darstellen.
Fakten und Zahlen
Das ambitionierte Projekt wurde mit rund einer Million Euro finanziert, wobei der grösste Teil aus der Kohäsionspolitik der EU stammt. Diese Investition unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial der Forschung in diesem Bereich.
Dünne Batterien für Kleingeräte
Neben den grossen Energiespeichern entwickelt das Zentrum für Energie- und Umweltchemie auch extrem dünne Batterien, die weniger als einen Millimeter dick sein können. Diese innovativen Batterien eignen sich ideal für kleine Geräte wie Internet-of-Things-Instrumente oder medizinische Sensoren. Alexandra Lex-Balducci, leitende Forscherin am Zentrum, hebt hervor: „Diese Batterien sind nicht nur flexibel und mit Drucktechniken herstellbar, sondern verwenden auch vollständig metallfreie Ausgangsmaterialien.“
Marktreife und Europäische Produktion
Die in Jena entwickelten Energiespeichersysteme stehen kurz vor der Marktreife. Ein wichtiger Aspekt ist, dass sie aus in Europa leicht verfügbaren Materialien hergestellt werden, was zu einer umweltfreundlichen und stabilen Energieversorgung in europäischen Ländern beiträgt.
Ein Meilenstein für die Energiewende
Die Entwicklungen in Jena markieren einen signifikanten Fortschritt in der Speicherung erneuerbarer Energie. Diese Technologien haben das Potenzial, nicht nur die Art und Weise zu verändern, wie wir Energie speichern, sondern auch, wie wir sie nutzen. Sie bieten eine effiziente, umweltfreundliche und flexible Lösung für die Herausforderungen der Energiewende.
Zukunftsorientierte Forschung
Die Arbeit des Zentrums für Energie- und Umweltchemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist ein glänzendes Beispiel dafür, wie zukunftsorientierte Forschung und Entwicklung zu realen Lösungen führen können, die sowohl die Umwelt als auch die Gesellschaft positiv beeinflussen.
Zusammenfassung
Die Entwicklung nachhaltiger Batteriespeicher an der Friedrich-Schiller-Universität Jena steht beispielhaft für den innovativen Geist, der nötig ist, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Diese Forschungen sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern auch ein wesentlicher Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft. Mit dem Fokus auf umweltfreundliche Materialien, Effizienz und Kompatibilität mit erneuerbaren Energiequellen tragen diese Entwicklungen dazu bei, die Vision einer grünen und nachhaltigen Energieversorgung zu verwirklichen.
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