Miniso eröffnet 20 Filialen in der Schweiz: Ein neuer Player im Detailhandel

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Der chinesische Detailhändler Miniso plant eine Expansion in die Schweiz. Ab dem kommenden Jahr sollen in verschiedenen Städten und an strategischen Standorten 20 neue Geschäfte eröffnet werden. Sandra Freund, die bereits Inhaberin der Süsswarenkette Lolipop ist, hat sich als Franchisenehmerin für diese aufregende Unternehmung entschieden. Miniso wird insbesondere jüngere Zielgruppen ansprechen und bietet ein breites Spektrum an Produkten, die einen bunten und verspielten Stil vereinen.

Die Erfolgsstory von Miniso

Miniso wurde 2013 in Guangzhou, China, gegründet und hat sich seither zu einem internationalen Grossanbieter entwickelt. Der Detailhändler vertreibt eine Vielzahl von Produkten, darunter Gadgets, Süssigkeiten und Plüschtiere, die alle in einem auffälligen, eingängigen Design präsentiert werden. Das Unternehmen hat aktuell Filialen in über 112 Ländern und kann bereits einen Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar verzeichnen, was den Erfolg des Konzepts unterstreicht.

Strategische Standorte für die neuen Läden

Die ersten Miniso-Filialen in der Schweiz werden sich laut Sandra Freund an attraktiven Lagen befinden, wie zum Beispiel in Bahnhöfen und Innenstadtbereichen. „Als Standorte wären Bahnhöfe gut, aber auch Shoppingcenter und 1A-Citylagen passen zum Konzept“, erklärte Freund in einem Interview mit der Handelszeitung. Diese strategische Auswahl der Standorte könnte dafür sorgen, dass Miniso schnell eine breite Kundenbasis anspricht und Fuss fassen kann.

Fokus auf Generation Z und Alpha

Miniso möchte vor allem die jüngeren Generationen ansprechen. Die Zielgruppe umfasst die Generationen Z und Alpha, die sich durch ihr Einkaufsverhalten und ihre Vorlieben auszeichnen. Freund ist überzeugt, dass die bunte und kreative Produktpalette von Miniso, die sich an den Interessen dieser Generationen orientiert, viele junge Käufer anziehen wird. „Junge Menschen sollen schon ihr erstes Sackgeld in der pinken Traumwelt liegen lassen“, erläutert sie. Diese Ansprache könnte auch im Hinblick auf die sich ständig ändernden Konsumgewohnheiten von Bedeutung sein.

Lizenzartikel als Umsatztreiber

Ein Schlüsselelement für den finanziellen Erfolg von Miniso ist deren Zusammenarbeit mit namhaften Marken wie Disney, Marvel und Harry Potter. Rund 50 Prozent der Umsätze des Unternehmens stammen aus dem Verkauf von Lizenzartikeln. Sandra Freund betont, dass dies ein beständiges Geschäft darstellt, das über viel Potenzial verfügt. Die Partnerschaften mit solchen globalen Marken ermöglichen es Miniso, Produkte anzubieten, die bei den Kunden sehr gefragt sind und gleichzeitig das Markenimage stärken.

Die Vision für die kommenden Jahre

Die Expansion von Miniso in die Schweiz stellt den Beginn einer langfristigen Vision dar. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen insgesamt 20 Filialen eröffnet werden. Diese klare Wachstumsstrategie zeigt, dass das Unternehmen fest entschlossen ist, sich im Schweizer Markt zu etablieren und eine bedeutende Präsenz aufzubauen. Die Verbindung zwischen einem ansprechenden Produktangebot und strategischen Standorten ist Teil der Planung, um den maximierten Umsatz und die Markenbekanntheit zu fördern.

Fazit

Die Eröffnung von Miniso-Filialen in der Schweiz markiert einen spannenden neuen Abschnitt im Detailhandel des Landes. Mit einer klaren Zielgruppenansprache, interessanten Produkten und einer soliden Expansionsstrategie hat Miniso das Potenzial, sich als beliebter Anbieter in der Schweiz zu etablieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie gut das Konzept ankommt und ob die ambitionierten Ziele erreicht werden können. Mit Sandra Freund an der Spitze, die bereits Erfahrung im Einzelhandel hat, sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg geschaffen.

Redaktion
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Redaktion schreibt bei Nachhaltiger24 über erneuerbare energien (wind/wasser) – mit Fokus auf praxisnahe Tipps, fundierte Quellen und Schweizer Rahmenbedingungen.

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