Zürich und Bern: Attraktive Ziele für Restaurantbesuche trotz hoher Lebenshaltungskosten

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Die Schweiz ist bekannt für ihre hohen Lebenshaltungskosten. Insbesondere in den grösseren Städten ist das Auswärtsessen oft mit erheblichen Ausgaben verbunden. Doch eine neue Analyse zeigt, dass die Schweizer Städte im internationalen Vergleich erstaunlich günstig sind, wenn man die Restaurantpreise in Bezug zu den durchschnittlichen Monatslöhnen betrachtet. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse und die Stellung der Schweizer Städte in dieser Hinsicht.

Günstige Restaurantbesuche im internationalen Vergleich

Gemäss dem Branchenmagazin «Chef’s Pencil» wurde eine umfassende Analyse durchgeführt, die die Restaurantpreise von 177 Städten weltweit mit den durchschnittlichen Monatslöhnen verglich. Das Resultat zeigt, dass Schweizer Städte zu den günstigsten Orten für Restaurantbesuche weltweit gehören. Diese Erkenntnis ist besonders bemerkenswert, da die allgemeine Wahrnehmung oft die hohen Preise in der Schweiz betont.

Platzierungen der Schweizer Städte

Die Stadt Bern nimmt in dieser Analyse den dritten Platz ein, was bedeutet, dass die Kosten für ein Drei-Gänge-Menü in einem Restaurant der mittleren Preisklasse bei etwa 47.20 Franken liegen. Dies entspricht lediglich 0,8 Prozent des durchschnittlichen Monatslohns. Nur Maskat, die Hauptstadt von Oman, und Dallas in den USA, schneiden besser ab. Zürich und Genf belegen die Plätze 16 und 18, wobei in beiden Städten der Preis für ein Menü etwa 0,9 Prozent des monatlichen Durchschnittslohns beträgt.

Ein exklusiver Kreis

Die drei Schweizer Städte gehören somit zu einem erlesenen Kreis von 26 Städten weltweit, in denen ein Restaurantbesuch maximal ein Prozent des monatlichen Einkommens beansprucht. Dies zeigt, dass die Kombination aus Löhnen und Preisen für Restaurantbesuche in der Schweiz sehr attraktiv ist, selbst wenn die allgemeinen Lebenshaltungskosten hoch sind.

Regionaler Vergleich und internationale Unterschiede

Im regionalen Vergleich zeigt sich ein interessantes Bild. Viele südeuropäische Städte, wie Athen (Rang 144), Neapel (Rang 114) und Dubrovnik (Rang 152), befinden sich am unteren Ende der Rangliste, was die Erschwinglichkeit von Restaurantbesuchen angeht. Dies wirft die Frage auf, wie die Löhne und Lebenshaltungskosten in diesen Ländern im Vergleich zur Schweiz stehen.

Die teuersten Städte für Restaurantbesuche

Besonders auffällig sind die Städte, in denen das Auswärtsessen im Vergleich zu den Löhnen exorbitant teuer ist. So geben die Einwohner von Beirut, Kairo, Georgetown in Guyana, Caracas und Lagos einen besonders hohen Anteil ihres Einkommens für Restaurantbesuche aus. In Beirut beispielsweise beläuft sich der Anteil auf 5,1 Prozent, während es in Caracas sogar 9,9 Prozent sind. Dies steht im krassen Gegensatz zu den günstigen Verhältnissen in Bern, Zürich und Genf.

Fazit: Günstig Auswärtsessen in der Schweiz

Die Analyse von «Chef’s Pencil» liefert wertvolle Einblicke in die Erschwinglichkeit von Restaurantbesuchen in der Schweiz. Trotz der hohen allgemeinen Lebenshaltungskosten zeigt sich, dass die Kombination aus einem hohen Durchschnittslohn und vergleichsweise moderaten Preisen für Restaurantbesuche die Schweizer Städte zu attraktiven Zielen für Feinschmecker macht. Während viele Städte weltweit mit hohen Kosten kämpfen, profitieren die Bewohner von Bern, Zürich und Genf von günstigen Restaurantpreisen, die nur einen kleinen Teil ihres Einkommens ausmachen. Diese Erkenntnisse könnten sowohl für Einheimische als auch für Touristen von grossem Interesse sein, die die kulinarischen Angebote der Schweiz entdecken möchten.

Redaktion
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Redaktion schreibt bei Nachhaltiger24 über erneuerbare energien (wind/wasser) – mit Fokus auf praxisnahe Tipps, fundierte Quellen und Schweizer Rahmenbedingungen.

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